Ich blogge dauernd. Zumindest in meinem Kopf.

Ich blogge dauernd. Zumindest in meinem Kopf.
Ich blogge dauernd. Zumindest in meinem Kopf.

Ich blogge dauernd. Zumindest in meinem Kopf.

Nun gut, manchmal schlafe ich auch. Ich schlafe selten vor 23 Uhr oder gar Mitternacht, aber nur, weil sie so wertvoll ist, die Zeit, in der hier nur noch die Erwachsenen wach sind und alle Kinder schlafen. Wenn die Kinder wach sind, sind sie nämlich in der Überzahl. Diese Tatsache ist meinen Kindern noch nicht bewusst, aber ich wette, wenn sie darum wissen, werden sie das ausnutzen. Zumindest gelegentlich. Insgesamt bin ich aber ziemlich zufrieden mit meiner momentanen Schlafbilanz, denn ich koste die Möglichkeit des Mittagschlafes voll aus. Die ist nicht an allen Tagen gegeben, aber wenn ich kann, lege ich mich mit dem Töchterchen gemeinsam für ein Nickerchen hin.

Sie schläft tagsüber immer nur 30 Minuten am Stück. Das haben alle drei Kinder so gemacht und ich habe es irgendwann einfach nicht mehr hinterfragt. Zum Glück hat mich noch niemand gefragt, was ich denn eigentlich den ganzen Tag so mache, weil so ein Baby doch dauernd schläft.

Manchmal frage ich mich allerdings, warum jemand den Tag so schnell vorspult – besonders an den Tagen, an denen es meine größte Leistung ist, mir ein Mittagessen zuzubereiten. An solchen Tagen sitze ich vor meinem Teller, auf dem alles optisch perfekt angerichtet ist und wunderbar duftet und denke darüber nach, wie viele Menschen wohl wie ich gerade vor einem köstlichen Mittagessen sitzen und beschließen, dass sie davon jetzt kein Bild für einen Social Media Kanal machen werden.

Überhaupt sehe ich manchmal etwas, das ich in Gedanken auf ein quadratisches Format zuschneide und noch einen schönen Filter darüber lege. Doch diese Aufnahme landet nicht auf meinem Smartphone und bei Instagram, sondern wird nur auf der Leinwand meines Kopfkinos gezeigt.

Manchmal fällt mir auf, dass ich auf Twitter viel zu oft sarkastische Tweets veröffentliche und viel zu selten schöne Sachen in 140 Zeichen. Dafür entscheide ich mich immer öfter in mehr oder weniger als 140 Zeichen anderen Menschen ein Kompliment zu machen.

Im Dashboard meines Blogs liegen drei unfertige Blogartikel. Noch viel mehr davon befinden sich in meinem Kopf. An vielen Abenden entscheide ich dennoch, nicht eine Zeile daran weiter zu schreiben, weil ich weiß, dass ich heute nicht in der richtigen Stimmung dafür bin.

Manchmal sitze ich aber auch einfach nur so da wie gerade jetzt und schnuppere fortwährend in Richtung Küche, weil dort ein wunderbarer Erbseneintopf für morgen vor sich hin köchelt. Zu gerne gehe ich aber auch einfach mal so ins Kinderzimmer zu meinen großen Kindern und schaue ihnen einen winzigen Moment beim Schlafen zu. Heute haben sie Bücher angeschaut, haben irgendwann von sich aus das Licht ausgemacht und sind eingeschlafen. Zwei Kinder zusammen in einem 70 mal 160 Zentimeter großen Kinderbett von IKEA.

Inzwischen stöbere ich bei Pinterest nach schönen Ideen für Hochbetten und pinne sie auf eines meiner Boards.

Manchmal schreibe ich aber auch auf, was ich so mache, wenn ich nicht gerade blogge. Aber eigentlich blogge ich ja dauernd.

Zumindest in meinem Kopf.

 

2 Kommentare

  1. Hallo Sophie,
    dein Zustand kommt mir bekannt vor. Du glaubst gar nicht, wie viele unfertige Artikel in meinem Kopf herumschwirren. Und die brilliantesten Formulierungen fallen mir immer dann ein, wenn kein Stift zur Hand und der Akku vom Smartphone leer ist. Großartig!
    Liebst Britta

    PS: Mein Kind hat auch immer nur eine halbe Stunde geschlafen und dafür eine dreiviertel Stunde zum Einschlafen gebraucht!

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