Eigentlich ist es eine ganz einfache Frage, die sich jedem, der mit Kindern nach Berlin reist, stellen dürfte: „Wo können wir als Familie im Raum Berlin gut und günstig übernachten?“ Das fragte auch Christina alias Mrs. Berry für ihre Kategorie Cities & Kids und ich schrieb über meine 10 Tipps für einen Berlinbesuch mit Kindern. Doch gleich die erste Frage ist für jemanden, der in Berlin wohnt, wahrscheinlich doch nicht so ganz einfach zu beantworten, bettet man doch selbst selten sein Haupt in der eigenen Stadt woanders als auf das eigene Kopfkissen. Und so schrieb ich: „Spontan würde ich sagen, dass eine schöne Ferienwohnung in einem der Berliner Kieze wohl das Beste für Familien ist. Kinder müssen sich nicht so fein benehmen wie in einem Hotel und leckeres, preiswertes Frühstück gibt’s in der Regel gleich um die Ecke.“
Das Foto ist ein Screenshot von HouseTrip Deutschland und macht tatsächlich Lust auf das Übernachten in einer Ferienwohnung. So mittendrin im Kiez, ganz individuell eingerichtet und mit Sicherheit eine wirklich gute Alternative zum Hotelaufenthalt. Weiter schrieb ich aber: „Ich habe allerdings miterlebt, wie in meiner Wohngegend in Berlin-Friedrichshain an den Klingelschildern immer mehr Namen gegen Appartement-Nummern ausgetauscht wurden. Überall Ferienwohnungen, aber keine bezahlbaren Wohnungen mehr für Familien. Die Speisekarte im Frühstückscafé um die Ecke gibt’s nun auch auf Englisch und die Preise wurden gleich mit angehoben.“
Natürlich machen die angebotenen Wohnungen auf HouseTrip Lust auf Berlin, besonders diese, die liebevoll eingerichtet sind und nicht nur aus bunt zusammengewürfelten Möbeln bestehen, die sonst keiner mehr haben wollte. Vor allem die Wohnungen, die direkt in den „Szenebezirken“ liegen, haben gute Bewertungen erhalten. Solch eine Auswahl hätte ich gern mal gehabt, als wir uns nach einer größeren Wohnung hier in der Gegend umgesehen hatten. Aber es meckert sich als Anwohner immer ganz gut, während man als Tourist wiederum aus einer ganz anderen Perspektive schaut.
Nehmen wir meinen kurzen Aufenthalt in Amsterdam. Wenn ich meine Fotos so ansehe, sind auffallend viele Hausboote dabei. Ich würde ohne mit der Wimper zu zucken bei meiner nächsten Reise nach Amsterdam auf einem Hausboot übernachten wollen. Wie viele der von mir fotografierten Hausboote wohl selbst genutzt und wie viele an Touristen vermietet werden? Das war mir natürlich in dem Moment herzlich egal. Ich schwärmte und sah mich schon Latte Macchiato schlürfend auf einem Hausboot sitzen. Schaut man sich die letzten Artikel hier im Blog an, fällt außerdem auf, dass ich gern Urlaub in Hotels mache und man mich auf einem Campingplatz wahrscheinlich vergeblich suchen würde.
Tatsächlich bin ich aber neben tollen Hotels auch Fan der Jugendherbergen in Deutschland, wenn ich auch meine Aufenthalte dort bisher nie „verbloggt“ habe. Hmm, vielleicht sollte ich das mal tun? Das ist eine ganz andere Art „authentisches Reiseerlebnis“…
Dieser Beitrag ist Teil meines Familienreiseblogs. Für meine Reisen arbeite ich auch mit touristischen Partnern zusammen. Hier erfährst du mehr über mich als Reisebloggerin und meine Reiseartikel.
Beim Hausboot entern bin ich voll und ganz auf deiner Seite – Latte schlürfend auf dem Hausboot. Auch beim Camping bin ich deiner Meinung – hier sucht man mich wohl vergeblich.
Vielen Dank nochmals für die Zeit mir die Fragen zu beantworten.
Liebe Grüße
Christina
Hallo Christina, sollte mich jemand auf sein Hausboot zum Latte Macchiato einladen, halte ich dir ein Plätzchen frei. Danke für deine Fragen. Es hat mir viel Spaß gemacht.
LG, Sophie