Immer diese Mütter! Und jetzt bloggen sie auch noch. Aus der Hauptstadt Berlin, versteht sich. Doch da gibt es nicht nur die Mütter mit ihren Mama-Blogs, sondern auch diejenigen, die im Netz danach suchen. Was erhofft man zu finden, wenn man nach „Mama Blog Berlin“ sucht? Und warum sucht man so etwas? Gibt es ihn überhaupt, den typischen Mama Blog aus Berlin? Da ich selbst eine von diesen bloggenden Hauptstadtmüttern, dachte ich mir, es wäre eine schöne Idee, die anderen Berliner Mama Blogs in einer Leseliste zu verlinken. Und würde ich meinen Blog BerlinFreckles als typischen Mamablog bezeichnen? Ja, sicher, weil es eben typisch ist, dass nichts typisch ist. Ein bisschen ist der Name tatsächlich auch Programm geworden. Die „Freckles“, also Sommersprossen sind mal hier mal dort. Es ist ein buntes Sammelsurium an Themen. Ein bisschen Lifestyle hier, ein bisschen Auslassen über das Mutterdasein da und nicht zuletzt, nach einigen Berufsjahren in der Marketingabteilung beim schwedischen Möbelriesen auch ziemlich viel rund um Möbel und Design.
Anna schreibt als BerlinMitteMom über alles, was ihr das Leben so bietet: Lustiges, Verzweifeltes, Nachdenkliches. Sie schreibt über die Dinge, die sie bewegen und sie herausfordern. Und weil sie weiß, dass es vielen Müttern so geht, veröffentlicht sie ihr Erleben auf dem Blog ganz nach dem Motto: „Wir sind nicht allein, Mamas da draußen, wir sind viele!“ Meine Empfehlung unter den letzten veröffentlichten Artikeln ist „10 wumbabare liedverhörer by berlinmittemomkids“.
Isa und Claudia sind nicht nur Hauptstadtmuttis, sie zeigen auf Hauptstadtmutti Mütter aus Berlin, die trotz (und vielleicht auch gerade wegen) ihrer Kinder fantastisch aussehen. Kann Mutter sein auch modisch Spaß machen? Sind andere Mütter automatisch Konkurrentinnen oder darf man sie einfach mal bewundern? Claudia und Isa sagen, es geht und möchten das mit anderen teilen. Ganz wunderbar und passend finde ich auch das Karl-Lagerfeld-Zitat in der Seitenleiste: „Der emanzipierten Frau ins Stammbuch geschrieben: Wer Ellenbogen zeigt, kann auch Knie zeigen.“ Meine Empfehlung an kalten, grauen Tagen sind die Fotos in der Kategorie Summer Moms.
Henriette von Super Mom sagt, das Mutter-Klischee und sie sind ein ungleiches Paar mit viel Zündstoff. Das liefert viel Stoff zum Bloggen über Klischees der „perfekten“ Mutter, über das (fehlende) Liebesleben, aber natürlich auch über die schönen Dinge rund ums Thema Baby und Familie. Sie bloggt über die „nackte Wahrheit“, weil mit Baby eben nicht immer nur alles rosa-rot ist und daher einfach mal einer sagen muss: Es ist ok müde zu sein, ja, manchmal nervt der Mann und das Kind und nein nach 6 Wochen sieht man nicht wieder aus wie ein Super Model, aber das ist alles ganz normal. Meine Empfehlung unter den letzten Artikeln ist „Die Geburt live im TV“ und ich wünsche Henriette eine entspannte Geburt und freue mich auf noch mehr Zündstoff als Zweifachmutter.
Nina schreibt als Frau Mutter einen wunderbaren Blog und über sich selbst, sie sei eine mütterliche Satirikerin und eine satirische Mutter. Und sie glaubt, dass man der Lebensaufgabe der Kinderaufzucht am besten mit Humor begegnet. Als „Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs“ schreibt sie hauptsächlich ums Muttersein. Darum, wie man Mutter wird und wie man Frau bleibt. Hauptfiguren sind natürlich ihre beiden Kinder, und ihr Mann bleibt auch nicht verschont. Zu den neueren Artikeln mit erhöhtem Schmunzelfaktor gehört ganz klar „Mama und Papa gehen aus“.
Über „Alles rund ums Thema Baby & Familie“ schreibt Anne auf Annes Mama-Blog. Tatsächlich kannte ich ihren Blog bis zu diesem Artikel über Mamablogs aus Berlin noch gar nicht, dabei soll doch ganz Berlin ein Dorf sein. Aber jetzt kann ich ja stöbern gehen. Unter den aktuell veröffentlichten Artikeln empfehle ich „Schlaflos im Schlafzimmer“ und merke, dass auch ich eigentlich um diese Zeit schon ins Bett gehöre anstatt zu bloggen.
Chaotisch mit Baby in Berlin-Prenzlauer Berg, beschaulich-laut auf dem Dorf mit drei Kindern. Das sind Caro und Lisa mit ihrem Blog Stadt Land Mama. Der Lesestoff ist mehr als nur Promotion für das bald erscheinende Buch der beiden. Es ist eine Art moderner Briefwechsel über die Klischees des Familienlebens irgendwo auf dem Land und mitten in der Stadt. Und da hier gleich zwei Mamas bloggen, gibt’s auch zwei aktuelle Lieblinge unter den Blogartikeln, nämlich „Der Kopf muss bitte draußen bleiben. Kinder sind eine Bauchentscheidung.“ von Lisa und „Das Landhausleben des Stadtkindes oder die Frage, warum es kein Spielhochhaus gibt“ von Caro.
Patricias Blog Das Nuf Advanced lese ich von den Blogs dieser Leseliste am längsten und von ihr ist auch die Idee, die eigenen Kinder im Blog mit Versionsnummern zu benennen. Sie ist seit über zehn Jahren in Berlin gemeldet, wo sie sich sehr wohl fühlt. Der zweitschönste Platz der Welt ist allerdings das Internet. Sehr gern mag ich die Einträge mit ihren Lieblingstweets (schön, dass jemand sammelt, was ich sonst verpassen würde). Zu den Artikeln mit hohem Schmunzelfaktor zählt eindeutig „Ich habe einen Freund, der ist Netzwerk-Administrator“.
Und, sind das nun typische Mütterblogs aus der Hauptstadt? Wie das die bloggenden Mütter selbst sehen, frage ich sie am besten mal. Die Antworten hier in Kürze.
Bild: „We Can Blog It!“ Washington Times Community, WashingtonTimes.com
Hallo und lieben Dank für Deinen Kommentar zu meinem Blog. Ich bin tatsächlich noch nicht so lange eine Berlin- Mama, da es mich 2011 erst wieder nach Berlin verschlagen hat ;o) Ganz liebe grüße aus meinem Dorf in die Stadtmitte sendet Dir die Anne!
Danke! Und du weißt ja, janz Berlin is den Dorf…
So und hier kommt die Antwort an Miss Sophie!
http://www.stadt-land-mama.de/content/gehenlassen-teil-1-durch-die-lieblingsblogs-stöbern
Miss Sophie dankt. :-) …und besucht jetzt mal „Ask your Dad.“ Den kannte ich nämlich noch nicht.
Liebe Sophie, hier kommt meine Sicht auf dit Janze – ist dir das als Antworte genehm? Liebe Grüße, auch an die anderen Berliner Mamas, Anna
http://berlinmittemom.com/2013/01/08/google_leseliste_8_mamablogs_aus_der_hauptstadt/
Na, sehr genehm, liebe Anna.
„Dass wir alle in Berlin leben, dass wir unser Leben in der Hauptstadt nebenbei mit-beschreiben und damit Bilder von Berlin zeichnen – das verbindet uns. Sogar sehr.“ Das hätte ich besser nicht ausdrücken können! :-)
So und nun bin ich nach drei Wochen Dauergehuste auch wieder online und dann so eine schöne Überraschung! Vielen lieben Dank, Sophie!
Ok, zugegeben, ich bin etwas zu spät…aber ich habe dein Blog erst jetzt entdeckt.
Ich bin selber auch eine Blog-Mama und zwar eine, die bald nach Berlin auswandert. Vielen Dank für den Beitrag und sorry, dass ich Berlin um eine Blogmama vergrössere…
Julia
Liebe Julia,
du bist nicht zu spät. ZU spät wärest du, wenn dieser Blogpost nicht mehr hier stehen würde. ;-) Also alles im Grünen Bereich. Du hast übrigens den ersten Blog, den ich kenne, der jetzt schon sagt, wann Schluss damit ist. Das finde ich interessant.
Und was Berlin und die bloggenden Mütter betrifft: Die Hauptstadt kann noch ein paar mehr vertragen. Wir müssen doch zusammen halten, wir Muttis…
Fünf Jahre später und es gibt sie immer noch, die bloggenden Mütter aus Berlin. Es kommen sogar neue hinzu, so wie der Prinz von Moabit: https://prinz-von-moabit.blogspot.de ;-)