Nur mal so nebenbei: Stillen ist eine ganz wundervolle Sache. Aber auch im achsoalternativen Friedrichshain gibt es Grenzen des guten Geschmacks. Während mein Sohnemann im Eiscafé an seinem Shake schlürft, meldet auch meine Püppi Appetit an. Klar, gleiches Recht für alle meine Kinder. Es ist sommerlich warm an diesem Septembernachmittag. Warum also nicht gleich hier stillen. Während ich zu Wullwindel und Kind im Wagen greife und geschickt ersteres über letzteres drapiere, damit die Fütterung zügig und nicht vor aller Leute Augen stattfinden kann, werden am Nebentisch geschätzte 1,5 Kilogramm Lebendgewicht in Form einer weiblichen Brust ausgepackt – vollständig! Das Nebentischbaby nuckelt genüsslich am mütterlichen Donnerbusen und alle Gäste des Eiscafés müssen dürfen sich daran ergötzen.
Mahlzeit!
Dat hat sich jetzt ein leichtes Grinsen auf mein Gesicht geschlichen. „Donnerbusen“. Großartige Umschreibung. Bei so einer Größe ist es dann auch gar nicht mehr so leicht mal weg zu sehen…