Auf Facebook sehe ich die freudige Nachricht und das Beweisfoto, dass dank der freundlichen Mumpelmonsterheftdruckerei das Heft Nummer 16 zum Leseansturm freigegeben ist. Und so stehen denn am Sonntag Nachmittag Mama, Papa und Sohnemann in der Kinderwirtschaft und wählen aus dem leckeren Bioeis-Sortiment eine Kugel Zimt in der Waffel, Sahne-Mohn und Schoko-Orange im Becher und Zitrone als Milchshake vermixt und bestellen noch ein druckfrisches Mumpelmonsterheft dazu.
Voller Tatendrang beschließe ich, dass ich auch dringend einen Gruselbaum brauche, auf den ich all die gruseligen Dinge verbannen kann, die ich nicht mehr sehen will. Soeben habe ich denn auch beschlossen, dass der Sommerflieder im Hof als Gruselbaum herhalten muss, da es ewig dauern würde, einen „richtigen“ Baum zu pflanzen und zu warten, bis er hoch und dick genug wäre, so dass man auch gruselige Sachen verstecken kann, die größer sind als eine Streichholzschachtel.
Versteckt habe ich gleich hinter der zweiten Wurzel von links das kleine Zeitfressermonster, dass mir offensichtlich auf den Poltergeburtstag am Samstag gefolgt ist. Es hat mir sämtliche Zeit weggefressen, die ich benötigt hätte, um mit all meinen lieben Gästen mehr als nur ein paar Sätze zu sprechen. Seltsamerweise scheint es von Veranstaltungen wie Geburtstagen und Ähnlichem angezogen zu werden und ausschließlich Gastgeber zu ärgern. Wer auch schon mal so ein Zeitfressermonster gesichtet hat, dem seien dringend das Mumpelmonsterheft als Lektüre und das Anlegen eines Gruselbaumes empfohlen.