Ich bin ja ein Fan von klar definierter Rollenverteilung in der Familie – wenn wirklich jeder mal in jede Rolle schlüpfen darf. Wenn die Rollen am Wochenende so verteilt sind, dass der weltbeste Ehemann in der Küche das Mittagessen kocht, während ich mit den Kindern auf dem Spielplatz rumtobe, steht am Ende meist etwas Neues und unglaublich Leckeres auf dem Tisch. Nicht, dass ich nicht auch kochen kann, aber ich erkenne neidlos an, dass er in der Küche einfach der kreativere und handwerklich Geschicktere von beiden ist.
So fanden dann drei hungrige und vom Spielplatzdreck befreite Mäuler auf dem Tisch Bandnudeln mit Pfifferlingen, Hähnchenfiletstreifen und frittiertem Ruccola vor, darüber noch ein wenig frisch gehobelter Parmesan. Und wer jetzt denkt: „Ruccola, das ist doch dieser Salat, dessen Bitterstoffe nur erträglich sind, wenn man ihn in ganz viel Dressing ertränkt.“, der sollte ihn wirklich mal frittiert probieren. Ein ganz anderer Geschmack.
Einfach die Stiele vom Ruccola etwas kürzen, Öl ordentlich heiß werden lassen und rein mit den Ruccola (Vorsicht, schäumt ordentlich!). Er braucht wirklich nur gut 30 Sekunden und sollte dann schnell mit einem Sieb aus dem Ölbad gerettet werden. Auf den Tellern der Kinder hatte mein Mann trotzdem auf den Ruccola verzichtet, denn frittiert oder nicht: dieses grüne Zeug findet bei unserem Nachwuchs keinen Anklang. Die Bandnudeln mit Soße umso mehr.
So lecker kann einfach sein. Sieht gut aus. Mein Mann kann Fischstäbchen und Massieren, ist doch auch was )))
LG
Jana aka Boris‘ Mom
Fischstäbchen und Massieren – schon mal zwei tolle Sachen!
Ersteres auch bei uns immer gern, wenn’s nach den Kindern geht. Letzteres immer gern, wenn es nach mir geht… :-)