Wenn ich gefragt werde, welche Tricks ich habe, um lange Autofahrten mit Schulkind, Kindergartenkind und Baby erträglich zu machen, antworte ich meistens lächelnd, dass ich einen 100% wirksamen Trick kenne. Wir machen einfach keine langen Autofahrten.
Wirklich erholsame Pausen zu machen, kostet Zeit, aber keine oder zu kurze Pausen zu machen, kostet Nerven. Und die sind mir viel zu lieb und teuer. Selbst leidenschaftliche Autofahrer und Mitarbeiter einer Autovermietung geben in Interviews schon mal den Rat, bei Autofahrten mit Kindern schon nach eineinhalb Stunden Fahrt eine Pause zu machen. Für mich ist nach spätestens zwei Stunden Fahrt Pausenzeit.
Oft schaue ich schon bei der Routenplanung, ob sich nicht sogar eine Zwischenübernachtung anbietet. Da mag mancher die Kosten anführen, die ein Familienzimmer mit Frühstück verursacht. Aber wenn wir zu viele Stunden auf der Autobahn verbringen und ersten Urlaubstag am Zielort nur zur Erholung von der Anreise brauchen, haben wir auch nichts gewonnen. Die Mädels von KidsAway haben das sehr schön ausgedrückt.
„Es hilft generell, wenn ihr nicht mit dem Gedanken startet, so schnell wie möglich am Urlaubsort anzukommen. Betrachtet die Anreise als Ausflug und Möglichkeit, neue Orte zu entdecken und Zeit mit eurem Kind zu verbringen.“
Für alle, die das auch so sehen, kommt der Artikel „Kurz mal anhalten“ auf Nido.de gerade recht. Die Redaktion hat schöne Pausenstationen zusammen getragen, die nicht weit von der Autobahn entfernt liegen. So ein kleiner Abstecher lohnt sich auf jeden Fall, denn die Raststätten an deutschen Autobahnen sind in der Regel nicht wirklich kinderfreundlich. Oft gibt es einen kleinen Spielplatz, der aber nicht viel Platz zum Toben bietet.
Um den fehlenden Platz im Auto geht’s in einem anderen kürzlich veröffentlichten Artikel.
„Zu wenig Stauraum ist the new Nahtoderfahrung.“
Lisa schreibt auf Edition F, dass eine Reise mit Kindern schon zur Nahtoderfahrung werden kann, wenn ein Familienmitglied aus Kostengründen ein zu kleines Auto gebucht hat und man den ganzen Krimskrams, den man als Familie in den Urlaub mitschleppen muss will, nicht unterbringen kann. Dabei liest man für einen Urlaub mit Mietwagen immer wieder, lieber eine Fahrzeugklasse höher zu nehmen und diese auch frühzeitig zu buchen, weil davon in der Regel nicht so viele Fahrzeuge verfügbar sind. Ich kann nur empfehlen, vor einer Reise mit viel Gepäck eine Packprobe zu machen.
Welche 5 Dinge ich auf unserem Roadtrip mit drei Kindern gelernt habe, könnt ihr hier nachlesen.
Dieser Beitrag ist Teil meines Familienreiseblogs. Für meine Reisen arbeite ich auch mit touristischen Partnern zusammen. Hier erfährst du mehr über mich als Reisebloggerin und meine Reiseartikel.