Seit die digitale Selbstmordmaschine Web 2.0 Suicide Machine im Dezember 2009 ihren Selbstmordservice auf Knopfduck startete, haben laut Angaben des Betreibers Gordan Savicic bereits 500 Facebook User ihren Account lahm gelegt und sich als digitale Selbstmörder geoutet.
Facebook hat diesem Treiben nun einen Riegel vorgeschoben und blockiert seit Anfang Januar die Web 2.0 Suicide Machine. Facebook habe den Zugang ohne Angabe von Gründen blockiert, hieß es anfangs auf der Homepage der Selbstmordmaschine. Später äußerte sich Facebook aber konkreter in einer E-Mail, in der vor allem Verstöße gegen die Facebook-Nutzungsbedingungen (Statement of Rights and Responsibilities) angemahnt wurden.
Savicic wurde aufgefordert, alle verwendeten Facebook Userdaten und Fotos sofort zu entfernen, keine Facebook Login Daten mehr zu sammeln, sich an die Facebook-Nutzungsbedingungen zu halten usw. Die von Facebook gesetzte Frist bis zum 11. Januar 2010 ist verstrichen und immer noch könnte man sich mit wenigen Klicks zum Facebook-Selbstmord anmelden. Ob er aufgrund der Blockade gelingt, ist fraglich.
Es bleibt also spannend, denn Selbstmordmaschinen-Betreiber Savicic glaubt nicht, dass sein Dienst gegen die Nutzungsbedingungen von Facebook verstoße. „Wir arbeiten aber bereits daran, die Blockade zu umgehen.“ verriet er in einem Interview dem ORF.