Bei uns in der Familie twittert nur eine und das bin ich. Mein Mann in spe weiß, dass ich twittere, wirft aber aber nur ab und zu einen Blick auf das, was ich da am Notebook oder mit dem iPhone so treibe. Scrollen, Grinsen, Tippen, wieder Grinsen.
Vor ein paar Tagen murmelte er so etwas wie: „Ach, 362 Leute lesen also, was du da schreibst? Na, noch zwei mehr und du kannst ein Jahr lang jeden Kalendertag einen Tweet je einem deiner Follower widmen.“
Warum eigentlich nicht? Wann sonst würde ich mich ganz bis ans Ende meiner Followerliste durchscrollen, um von dort aus täglich einem meiner Follower einen Tweet zu widmen? Immerhin lesen sie seit längerer oder kürzerer Zeit fast täglich meine geistigen Ergüsse, die ich in maximal 140 Zeichen quetsche. Ich gehe natürlich navon aus, dass meine Follower mir wirklich folgen, weil sie gern lesen, was ich twittere. ;-) Die, die mir folgen, nur damit ich ihnen zurück folge, geben ihre Followerschaft zum Glück nach einigen Tagen wieder auf, wenn sie merken, dass ich mit dem Prinzip „Wenn ich dir folge, musst du mir zurück folgen“ nicht viel am Hut habe.
Den zuerst benutzten Hashtag #365 muss ich aber ändern, wenn ich meine Tweets in der Masse der Hashtags wiederfinden will. Also wird jetzt #my365 draus. So, jetzt aber schnell twittern, denn Tweet Nummer 2 in der Reihe von gestern musste ich auf heute verschieben, weil sich meine Followerliste vermutlich aus „technischen Gründen“ nicht ganz bis zurück aufrufen ließ.